Intensive Tierhaltung

Stallanlage im niedersächsischen „Schweinegürtel“

Intensive Tierhaltung, Intensivtierhaltung, Industrielle Tierhaltung oder Massentierhaltung, kurz auch Intensivhaltung, bezeichnet die technisierte Viehhaltung meist nur einer einzigen Tierart in ländlichen Großbetrieben mit nicht ausreichend verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzflächen, um die benötigten Futtermittel selbst zu erzeugen. Das primäre Ziel ist dabei die größtmögliche Erhöhung des erwirtschafteten Ertrages. Die Intensive Tierhaltung einer größeren Anzahl von Tieren wird oft auch als Massentierhaltung bezeichnet.

Die intensive Tierhaltung unterscheidet sich von der extensiven und der artgerechten Haltung durch geringeren Flächenbedarf und stärkere Nutzung anderer Produktionsfaktoren. Systeme der Intensivtierhaltung sind insbesondere in Industrieländern verbreitet, verzeichnen jedoch hohe Wachstumsraten in einigen Entwicklungsländern. Mit der Intensivierung geht häufig eine Vergrößerung der durchschnittlichen Betriebsgröße einher.

Herausforderungen bei der intensiven Haltung bestehen insbesondere im Bereich von Tierwohl, Wasser- und Energieverbrauch und bei der Entsorgung der Tierausscheidungen. Durch Gülleausbringung besteht die Gefahr der Überdüngung und Grundwasserbelastung durch Nitrate sowie eine Geruchsbelästigung.

Der Tierschutz und die Problematik des Tierwohls, die Antibiotikaresistenzbildung und deren Einfluss auf die Humanmedizin sind seit langem Gegenstand von Diskussionen.


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